Nach Coronofall in der JVA Untermaßfeld: Gefangene fordern Schutzmaßnahmen

GG/BO-Soligruppe Jena: Häftlinge aus der JVA Untermaßfeld, die sich in der Gefangenen-Gewerkschaft engagieren, haben in Reaktion auf den ersten bestätigten Fall von Coronavirus in der Anstalt folgendes erklärt:

  • Sie fordern, dass alle Inhaftierten auf das Coronavirus getestet werden und nicht nur einige ausgewählte, die direkten Kontakt zum inifizierten Arzt hatten.
  • Sie beschweren sich darüber, dass es immer noch einige Beamte gebe, die ohne Mundschutz arbeiten, da es angeblich nicht genug Atemschutzmasken gebe.
  • Sie wollen wissen, wie die Anstalt die medizinische Versorgung der Inhaftierten gewährleisten möchte, jetzt wo der Anstaltsarzt infiziert ist. Dabei geht es nicht nur um die Behandlung des Coronavirus, sondern allgemein um die medizinische Versorgung.
  • Sie fordern, dass Häftlinge entlassen werden, um so das Infektionsrisiko zu senken.

Jena, 7. April 2020

Die von den einzelnen AutorInnen veröffentlichten Beiträge geben nicht die Meinung der gesamten GG/BO und ihrer Soligruppen wieder. Die GG/BO und ihre Soligruppen machen sich die Ansichten der AutorInnen nur insoweit zu eigen oder teilen diese, als dies ausdrücklich bei dem jeweiligen Text kenntlich gemacht ist.

2 Kommentare

  1. Mein mann sitzt dort und wir erfahren nichts und hören auch nichts. Haben wir als angehörige kein recht zuerfahren was da los ist und wie es den Männern geht?
    Ich unterstütz die Forderung der Insassen in vollem Umfang,die Politik muss handeln

  2. Ich unterstütze diese Forderung auch. Auch mein Sohn ist dort und die Leute, die die letzten 3 bis 4 Tage Kontakt zum Arzt hatten, haben einen blauen Strich über ihren Namen. Ich bin auch dafür das alle getestet werden müssen.

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