Weitere Razzia und diskriminierende Nacktkontrolle gegen Sandra in der JVA Chemnitz

GG/BO Soligruppe Jena: Am Donnerstag, 25. Juli 2019, fand eine weitere Haftraumkontrolle bei der Gefangenen-Gewerkschafterin Sandra in der JVA Chemnitz statt. Am Tag darauf mussten sich alle Gefangenen von den Ausbildungsbetrieben nach der Arbeit aufstellen und wurden kontrolliert – vermutlich auf der Suche nach einem Mobiltelefon. Sandra musste sich nach bisherigen Informationen als einzige nackt ausziehen, hinhocken, husten und wurde mit einem Metalldetektor abgescannt. Diese Maßnahme inklusive der diskriminierenden Behandlung von Sandra wurde von der Anstaltsleiterin König-Bender am Tag zuvor verfügt. Sandra wird dagegen Beschwerde einlegen.

Diese Maßnahmen sind Teil einer Reihe von Schikanen seitens der Anstalt gegen Sandra. Der Grund für all diese Maßnahmen ist immer noch unbekannt. Der Hintergrund dagegen ist offensichtlich: Sandra ist engagiertes Mitglied der Gefangenen-Gewerkschaft. Sie setzt sich für ihre Belange und die von Mitgefangenen ein und konfrontiert dabei auch die Beamten und die Anstalt. Vor allem die Öffentlichkeit, die durch die Gefangenen-Gewerkschaft und ihre Soligruppen über die Zustände in der JVA Chemnitz geschaffen wird, wird der Anstalt ein Dorn im Auge sein.

Jena, 27. Juli 2019

Die von den einzelnen AutorInnen veröffentlichten Beiträge geben nicht die Meinung der gesamten GG/BO und ihrer Soligruppen wieder. Die GG/BO und ihre Soligruppen machen sich die Ansichten der AutorInnen nur insoweit zu eigen oder teilen diese, als dies ausdrücklich bei dem jeweiligen Text kenntlich gemacht ist. 

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