Das Autonome Knastprojekt in Köln hat auf seiner homepage einen Aufruf zur jährlichen Silvesterkundgebung vor der JVA Ossendorf veröffentlicht, in dem sich die VerfasserInnen ausdrücklich mit der Gefangenengewerkschaft solidarisch erklären.
In dem Text heißt es u.a.:
„Wenn wir uns also in diesem Jahr besonders mit der Gefangenen-Gewerkschaft (GG/BO) solidarisieren, heißt dass nicht, dass wir uns mit verbesserten Arbeitsbedingungen im Knast zufrieden geben würden. Ziel bleibt die Abschaffung der Zwangsinstitutionen.
Zugegeben, die Gefangenen fordern bisher nicht viel: Gewerkschaftsfreiheit, Mindestlohn auch für Gefangene und Einbeziehung in die Rentenversicherung. Also nur etwas mehr Angleichung an den Kapitalismus ‚draußen‘. Aber es wird Gefangenen besonders schwer gemacht sich zu organisieren. Dass sie als Gewerkschaft anerkannt werden, mit der zu verhandeln ist, ist nicht in Sicht. Besonders in NRW wird interne Kommunikation durch Zensur sehr behindert. Deshalb ist es wichtig, dass die Anstrengungen und Forderungen der Gefangenen ‚draußen‘ bekannt sind und unterstützt werden.“
Die Kundgebung beginnt am 31.12. um 18 Uhr vor der JVA Ossendorf, Haltestelle Rektor Klein Straße