Im Strafvollzug mangelt es an Bediensteten, deswegen startet der Senat eine Werbekampagne. Häftlinge kritisieren, Teile des Personals seien kriminell.
von Fatina KeilaniIn den Gefängnissen fehlen Bedienstete. Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) startete deshalb am Mittwoch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel eine Kampagne zur Nachwuchsgewinnung. 125 Bewerber jährlich sollen eingestellt werden. Einkaufen kann man Justizvollzugsbedienstete – sie möchten nicht „Schließer“ genannt werden – nicht, also muss man sie selbst ausbilden. Der Job hat seine Härten und wird nicht sonderlich gut bezahlt, weswegen sich nicht allzu viele Bewerber drängen.
Andererseits haben Justizbedienstete anscheinend Wege gefunden, sich das Dasein zu versüßen; allerdings offenbar illegale. Die Gefangenen-Gewerkschaft will am heutigen Donnerstag neue Aspekte zu einem großen Tausch- und Schmuggelring von Bediensteten der JVA Tegel offenlegen. Hauptbelastungszeugen sind zwei Inhaftierte. Einer von ihnen fungierte im Rahmen seiner Arbeit in der Anstalt als Beifahrer und will aus nächster Nähe beobachtet haben, wie insbesondere der Fahrdienst ständig Material aus der Anstalt geschafft und zu privaten Adressen von Vollzugsbediensteten und deren Angehörigen gebracht habe. Dass verurteilte Straftäter auf Einhaltung von Recht und Ordnung pochen, ist als Umkehrung des Üblichen ein interessanter Nebenaspekt. Würden die Bediensteten aufgrund der Verstöße nun ihrerseits inhaftiert, wäre das eine weitere Umkehrung – die zudem den Personalmangel weiter verschärfen würde.
Die Polizei hat derzeit keine Nachwuchssorgen
Der Zeuge Benjamin L. hat zu den Vorgängen einen umfangreichen Bericht verfasst, der dem Landeskriminalamt und auch dem Tagesspiegel vorliegt. Die Gefangenen-Gewerkschaft wirft den Strafverfolgungsbehörden Untätigkeit und Desinteresse vor. Zu dem Termin sollen die beiden Hauptbelastungszeugen Timo F. und Benjamin L. erscheinen, ebenso ihre Anwälte Carsten Hoenig und Jan Oelbermann. Angesagt hat sich auch ein Kamerateam des ZDF. Das Magazin „Frontal 21“ hatte dazu bereits im September einen Beitrag gezeigt und will wohl nochmal nachlegen, auch der „Stern“ berichtet in seiner an diesem Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Kern der Vorwürfe ist, dass mindestens 20 bis 30 JVA-Bedienstete in einem Schmuggel- und Tauschring organisiert seien und das Gros der redlichen Beamten dies weiß, aber deckt.
Laut Justizverwaltung laufen derzeit Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter der JVA. „Es ist im absoluten Interesse der Anstalt und vor allem der Mitarbeiter, dass alle Vorwürfe komplett aufgeklärt werden“, sagt Sprecherin Claudia Engfeld.
Nachwuchssorgen hat auch die Feuerwehr. Weil dringend Leute gebraucht werden, wurde das früher strikte System verändert. Es gibt mittlerweile acht verschiedene Einstiegsmöglichkeiten.
Bei der Polizei wird man besser bezahlt. Dort wiederum scheint die Lage derzeit entspannter zu sein. Für den nächsten Einstellungstermin im Frühjahr haben sich 8309 Menschen beworben, davon 31,64 Prozent mit Migrationshintergrund. Ausgeschieden sind bereits 6051, folglich 2258 sind noch im Rennen. Schlussendlich kommen zehn bis elf Bewerber auf einen Ausbildungsplatz. Einziges echtes K.o.-Kriterium ist der Deutschtest. Wer daran scheitert, ist raus.
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/haftanstalten-justizpersonal-wird-dringend-gesucht/14679430.html
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Hiermit bewerbe ich mich als bestechlicher Justizbeamter und will sogleich eine Bestellung aufgeben:
20 x Flaschen Schnaps
100 x Pornofilme ( Hardcore )
2 x Gummipuppen in schwarz & rot “ Gefühlsecht “
10 x Kasten Bier
2 x Flachbildferseher
24 Std Aufschluß
meinen eigenen Schmugelbeamten
Ich zahle für Drogen ( Gras ) 10 x Gramm 15 Euro das jeweils das Gramm
Ich bekomme “ goldenes – Klopappier
Alle zwei Tage einen Puffbesuch,oder daß einbringen einer Hure
Ein Wasserbett 4 x 4 Meter
Einen Computer mit 3000 Giga – Byt
Ein paar Handgranaten mit 30 Gramm TNT
Einen Panzer der Marke Leo.1 Born- Barden
Ein Büro zum Zwecke meiner Arbeit als GG/BO – Sprecher
Eine Speiskarte vom Hotel Adlon
Jeden Tag 12 Std eine Thai-Massage
Jeden Tag den Arsch von einem Berreichsleiter abgeputzt bekommen
Jeden Tag eine Party in dem ich meine Leute selbst einladen kann
Vom Anstaltsleiter immer meine Eier geschaukelt bekommen
Von keinem bei meinen Geschäften gestört werden
Gruß und im Sinne der Resozialisierung
Jürgen Rößner
Ich bewerbe mich als Bereisleiter im Knast,da ich auch krimminel bin wie sehr viele
Beamte,habe ich 30 Jahre und 7 Monaten Hafterfahrung nachzuweisen.
Senden sie mir die dementsprechende Bewerbung zu,danke
Ich kann nicht versprechen mit den “ Knackis “ Geschäfte zu machen oder sonst irgendetwas anstellen würde,aber bei Geld würde ich auch den “ Tranzporter “ machen.
Das Starterpaket ( 1.000,- Euro ) ist nicht schlecht bei solch einem Hungerlohn den die Justizbeamten bekommen im Ausbildungsjahr.
Gruß
Jürgen