Grußwort der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) an die Kolleg_innen auf dem Gründungskongress der Hochschulgewerkschaft unter_bau

Liebe Kolleg_innen,

wir senden Euch unsere solidarischen Grüße und hoffen, dass Euer Gründungskongress an der Goethe-Universität in Frankfurt/M. ein Auftakt zu einer bundesweiten Ausdehnung im Hochschulsektor sein wird.


Eure Basis-Initiative ist auch deshalb bedeutsam, weil ihr unabhängig von so genannten Statusgrenzen ein Organisierungsprozess der Beschäftigten an den Hochschulen eingeleitet habt. Eine berufsspezifische Zersplitterung aufzuheben, ist eine Voraussetzung, um solidarisch zusammenkommen zu können. Unter anderem an diesem Punkt sehen wir eine entscheidende Schnittmenge zur GG/BO. Denn auch uns geht es vorrangig darum, dass arbeitende Gefangene bzw. die Inhaftierten insgesamt fernab ihrer Herkünfte und Hintergründe selbstorganisiert auftreten und ihre Rechte offensiv einfordern. Und noch mehr: Ziel ist es, inhaftierte und nicht inhaftierte Kolleg_innen in bestimmten Kampagnen gemeinsam aktiv werden zu lassen – gewerkschaftliche Solidarität ist aus unserer Sicht unteilbar!

Wir setzen auf eine intensive Zusammenarbeit von Basisgewerkschaften. Unser zentraler Ansatz ist, die soziale Frage hinter Gittern nicht nur aufzuwerfen, sondern im Bündnis mit anderen Initiativen zu beantworten: im Sinne der gegenseitigen Solidarität und Kollegialität – gleich, ob vor oder hinter den Knastmauern. Wir hören voneinander…

Glück auf und herzliche Grüße

Oliver Rast
– Sprecher der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) –

Berlin, 19. November 2016

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Die von den einzelnen AutorInnen veröffentlichten Beiträge geben nicht die Meinung der gesamten GG/BO und ihrer Soligruppen wieder. Die GG/BO und ihre Soligruppen machen sich die Ansichten der AutorInnen nur insoweit zu eigen oder teilen diese, als dies ausdrücklich bei dem jeweiligen Text kenntlich gemacht ist.

1 Kommentar

  1. Am 10.12.2016,habe ich zu einer Demo-Kundgebung eingeladen.Diese findet genau an der JVA Butzbach Kleebergerstraße.23 statt,um 18.00 bis etwa 20.00 UHR.
    Auch auf Facebook habe ich aufgerufen.Es geht hierbei um die “ Gewerkschftsrechte und den Mindestlohn “ für die Gefangenen in der Tat.90 Personen sind wir bis jetzt es dürfen noch mehr sein.
    Diese Demo melde ich am 02.12.2016 beim Ordnungsamt bei der Stadt Butzbach an!
    “ Weisheit wird unser Hammer sein – Besonnenheit der Nagel “
    Bitte kommt alle,die Rote Hilfe in Frankfurt am Main Leipzigerstraße ist auch geladen
    und vielleicht kommen noch welche Freunde aus Jena ( Soligruppe ).
    “ Ich war selbst dort eingesessen und habe die Demonstranden gehört: Wir konnten Euch hören und Ihr konntet uns hören „….

    Bitte kommt Alle,danke!

    Solidarische – Grüße sendet Euch Allen…

    Der ehemalige “ Rädlesführer und Sektionssprecher der JVA Butzbach „..

    Gruß

    Jürgen Rößner

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