Ergänzung zu unserem Beitrag „Neubau eines Riesen-Knastes in Zwickau-Marienthal für Sachsen und Thüringen“

GG/BO Soligruppe Berlin: Demnächst soll ein neuer Riesen-Knast für Sachsen und Thüringen entstehen, die Unternehmen Hentschke Bau GmbH und VSTR AG Rodewisch sollen die Mauer des neuen Knastes in Zwickau-Marienthal bauen. Dazu veröffentlichten wir am 03.06.19 ein Statement, unter anderem auch auf de.indymedia.org. Dort wurde ergänzend in einem Kommentar am 04.06.19 hinzugefügt:

Weiteres spannendes zur Hentschke Bau GmbH :

,, Demnach spendete das Bautzener Unternehmen Hentschke Bau GmbH 19 500 Euro an die Alternative für Deutschland“

,,Jörg Drews, Chef von Hentschke Bau, wurde in der Vergangenheit wiederholt eine Nähe zu Reichsbürgern vorgeworfen.“

https://www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Diese-saechsischen-Unternehmen-waren-2017-Grossspender-der-AfD

,,Er ist eine zentrale Figur in Bautzen, er finanziert „alternative Medien“, weil er mit der Berichterstattung der etablierten Zeitungen unzufrieden ist. Im Wahljahr 2017 hat Drews mit seiner Firma Hentschke Bau die AfD mit einer Spende in Höhe von 19.500 Euro unterstützt. Er ist einer der beiden größten Einzelspender der Partei in Deutschland.“
https://www.zeit.de/2019/11/rechtsextremismus-bautzen-linksextremismus-unruhen-stadtbild/seite-2

Tatsächlich ist keine große Recherche nötig, um heraus zu finden, dass:

Drews hat großen Einschluss auf die Stadt, denn seine Firma Hentschke Bau ist einer der größten Arbeitgeber der Region mit 700 Mitarbeiter*innen. Außerdem steckt Drews seinen erwirtschafteten Profit in viele Liegenschaften in Bautzen, so zum Beispiel auch in den Fußballverein FSV Budissa Bautzen. Drews erkauft sich damit nicht nur „Sympathisant*innen“ und Anhänger*innen vor Ort, die Bautzener Einwohner*innen und Lohnarbeiter*innen sind vor allem auch abhängig von ihm und seinem Unternehmen.

Die Sympathien sowie die wirtschaftliche und kapitalistische Abhängigkeit nutzt Hentschke für die Verbreitung seiner rassistischen Ansichten. Den akkumulierten Profit steckt er unter anderen nicht nur in die Stadt, sondern vor allem in die AfD und anderen rechtspopulistischen und verschwörungstheoretischen Organisationen, Zeitungen, Magazinen.

Durch die erkauften Sympathisant*innen wird Kritik an seinen politischen Einfluss eingedämmt. Ob durch seine Anhänger*innen der dort eh schon massiv bestehenden Rechtspopulismus sogar noch gestärkt wird, lässt sich ungefähr an der Bundestagswahl 2017 ablesen, bei welcher die AfD knapp 33 Prozent der Stimmen in Bautzen erhielt. Das Bestehen rechtsextremer Netzwerke ist in Bautzen auch kein Geheimnis.

Viele tanzen nach Drews Nase, weil er für die Menschen vor Ort Lohnarbeit schafft und die Stadt mit seinem Geld ein bisschen aufmöbelt. Mit der Gewissheit, dass die Bevölkerung abhängig von ihm ist, unterstützt und verbreitet er rassistische und verschwörungstheoretische Ansichten. Historisch betrachtet keine neue Erfolgsgeschichte von rechten Diktatoren.

Jörgs Drews ist vieles – Kapitalist, Faschist, Verschwörungstheoretiker und mitverantwortlich für den Bau der Mauer des neuen Riesen-Knastes. Genug Gründe, ihm zu begegnen und seine Träume von einem faschistischen Regime mit kilometerlangen Mauern zu zerschlagen.

Die von den einzelnen AutorInnen veröffentlichten Beiträge geben nicht die Meinung der gesamten GG/BO und ihrer Soligruppen wieder. Die GG/BO und ihre Soligruppen machen sich die Ansichten der AutorInnen nur insoweit zu eigen oder teilen diese, als dies ausdrücklich bei dem jeweiligen Text kenntlich gemacht ist.

 

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