Seit Juli 2014 gibt es in Köln einen Unterstützungskreis für die neu gegründete Gefangenengewerkschaft. Mit diesem Text wolle wir unsere Arbeit vorstellen.
Das Selbstverständnis des Kölner Solikreises für Gefangenengewerkschaftsarbeit
Unser Grundverständnis
Als Grundlage unserer Arbeit verstehen wir die Zielsetzungen der inhaftierten Gewerkschaftsmitglieder.
Mit unserem Tun wollen wir die Stimmen der Gefangenen verstärken und ihre Kämpfe und politische Selbstorganisation unterstützen. Die Diskussionen über Haft- und Arbeitsbedingungen, die von ihnen aufgeworfen werden, führen wir in unserer Organisierung weiter. Als Voraussetzung dafür streben wir eine klare Kommunikation zwischen inhaftierten und nicht-inhaftierten Gewerkschaftsmitgliedern und -unterstützenden an.
Brücken bauen
Durch das Aufbauen guter Beziehungen innerhalb der Gefangenengewerkschaft und erweitern politischer Netzwerke wollen wir den Informationsfluss stärken. Als zentrale Aufgabe verstehen wir, Gewerkschaftsarbeit mit einer Kritik an bestehenden Haft- und Arbeitsverhältnissen in deutschen Gefängnissen zu verknüpfen. Durch Netzwerkarbeit und kommunikative Aktionen haben wir begonnen, den Appell an deutsche Gewerkschaften nach Solidarisierung mit der Gefangenengewerkschaft Nachdruck zu verleihen.
Wellen schlagen
Mit unserer eigenen Pressearbeit tragen wir Stimmen aus der Gefangenengewerkschaft in die mediale Öffentlichkeit. Dabei ist uns ein wichtiges Anliegen, den Arbeitsalltag von Gefangenen für Menschen ausserhalb der Gefängnismauern nachvollziehbar zu machen. Der Kölner Solikreis arbeitet in enger Kooperation mit dem Autonomen Knastprojekt (AKP), das in monatlichen Radiosendungen die Gefangenengewerkschaft seit ihrer Gründung begleitet hat. Hier geht’s zu den Radiosendungen:
Solikreis Köln