In der JVA Gotteszell in Schwäbisch Gmünd wurde jüngst eine neue Werkhalle fertiggestellt, in der inhaftierte Beschäftigte unter den knasttypischen Bedingungen des staatlich beförderten Sozial- und Lohndumpings zu schaffen haben.
Dass hinter Gittern Mehrwert produziert wird, wird seitens des Justizministeriums geradezu herausgestrichen: „Durch die verbesserten Arbeitsabläufe und die höheren Lagerkapazitäten steigern wir die Produktivität und die Attraktivität für potenzielle Auftraggeber“, so Justizstaatssekretär Hofelich in der „Schwäbischen Post“.
Unsere Forderung als GG/BO für die Qualitätsarbeit der werktätigen Bevölkerung hinter Gittern lautet: Einbeziehung der inhaftierten Beschäftigten in den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn und in die komplette Sozialversicherung – volle Gewerkschaftsfreiheit auch auf der Billiglohninsel Knast!
Artikel zur Eröffnung der neuen Werkhalle: http://www.schwaebische-post.de/1470449/
Berlin, 16. April 2016
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