Zwangsarbeit in Justizvollzugsanstalten – ein Aufruf-Schreiben unseres GG/BO-Sprechers in der JVA Wolfenbüttel Kai Rollenhagen

Sehr geehrte Damen und Herren,
als Sprecher der Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) in der JVA Wolfenbüttel schreibe ich Unternehmen an, die in Justizvollzugsanstalten arbeiten lassen.


Dies dient dazu, Ihnen vor Augen zu führen, dass in den Gefängnissen Zwangsarbeit herrscht, ohne die Möglichkeit, Rentenansprüche zu generieren.
Außerdem ist es den Gefangenen bei einem „Lohn“ von 1,60€ nicht möglich, Unterhalt zu zahlen, sodass deren Kinder automatisch sozial benachteiligt sind, obwohl sie mit dem Delikt absolut nichts zu tun haben.
Hinzu kommt, dass Entschädigungen etc.pp. nicht geleistet werden können und die Schulden müssen über Insolvenzen vom Steuerzahler getragen werden.
Ich fordere Sie hiermit auf, Ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen, und dafür zu sorgen, dass der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird.


Es grüßt Sie
Kai Rollenhagen

Auf Veranlassung von Kai Rollenhagen ist sein Schreiben an folgende Unternehmen und Einrichtungen gegangen:

impressum@aldi-nord.de
mail@aldi-sued.de
ortsbrandmeister@feuerwehr-lehrte.net
kontakt@bosch.de
info@tchibo.com
info@miele.de
drk@drk.de
info@enercon.de
info@johanniterorden.de
jnowak@oxfam.de
info@prisma-textil.de
kundenbetreuung@volkswagen.de
E.T.B.@ONLINE.DE
info@conmetall.de

Schreibt und unterstützt Kai:
Kai Rollenhagen
Sprecher der GG/BO i.d. JVA Wolfenbüttel
Ziegenmarkt 10
38300 Wolfenbüttel

Berlin, 14. März 2017

Bildquelle 

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